Das „Noctis Labyrinthus“ (das „Labyrinth der Nacht“) auf dem Mars ist 1.200 Kilometer lang – fast drei Mal so lang wie der Grand Canyon. Dabei ist es nur der westliche Teil eines viel größeren Grabenbruchsystems: der Valles Marineris, die sich über 4.000 Kilometer erstrecken.
Die ESA, die europäische Raumfahrtagentur, hat gerade ein Video veröffentlicht. Es zeigt einen faszinierenden, scheinbar langsamen Flug über die Hügel und Schluchten des „Noctis Labyrinthus“. Bis zu sechs Kilometer tief sind diese Schluchten. Und die Täler, die man sieht, sind um die 30 Kilometer breit:
„Labyrinth der Nacht“: Was hat den gewaltigen Mars-Canyon geschaffen?
Aufgenommen hat das Video der „Mars Express“, die Marssonde der ESA. Eigentlich besteht es aus vielen zusammengesetzten Bildern. Achtmal ist der „Mars Express“ über diese Welt aus rotem Staub geflogen, um sie aufzunehmen.
Entstanden ist die Landschaft allerdings anders als der Grand Canyon, wo das Wasser die Schluchten gegraben hat. Hier haben meist vulkanische Tätigkeit und tektonische Verschiebungen die Täler zwischen den Hügeln absinken lassen.
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Kurz, aber wahnsinnig beeindruckend: Über Teilen des amerikanischen Kontinents hat sich am Samstag der Mond vor die Sonne geschoben – mit einem ganz besonderen Effekt.