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Johannes Seiler
Johannes Seiler
Cornelia Stenull
Cornelia Stenull

Nur an vier Tagen in der Woche arbeiten und trotzdem volle Bezahlung. Eine Studie sagt, dass es funktionieren kann. Für wen ist dieses Job-Modell wirklich was? Antworten gibts im SWR3 Topthema.

Forscher an der Universität Münster haben ein halbes Jahr lang mehr als 40 Unternehmen begleitet: Die Beschäftigten erhielten Lohn für einen Vollzeitjob, mussten jedoch nur vier Tage arbeiten. Hauptgrund für die Unternehmen, die Vier-Tage-Woche anzubieten, war die Motivation, ein attraktiverer Arbeitgeber zu werden.

Die Daten zeigen, dass das vielen gelungen ist“, sagt Studienleiterin Julia Backmann. Die Zahl der Bewerbungen sei deutlich gestiegen. „Aber dieser Vorteil wäre gegebenenfalls natürlich verloren, wenn jetzt jedes Unternehmen die Vier-Tage-Woche anbieten würde“, so die Arbeitsforscherin.

Studie: Was sind die Vorteile für die Arbeitnehmer bei einer Vier-Tage-Woche?

  • signifikante Verbesserung der mentalen und körperlichen Gesundheit
  • weniger Stress- und Burnout-Symptome
  • Anstieg des täglichen Aktivitätslevel
  • 38 Minuten mehr Schlaf pro Woche

An der Studie teilgenommen haben unter anderem Kitas, Architekten, Reisebüros und ein Steuerbüro. Letzteres gehört zu den 39 % der Unternehmen, die die Vier-Tage-Woche jetzt fix einführen werden. Ein weiteres Drittel möchte die Testphase verlängern, für 20 % ist das Modell nichts. Worin sich aber fast alle einig sind, so Studienleiterin Backmann: Fast alle teilnehmenden Unternehmen verzeichnen eine höhere Zufriedenheit bei den Angestellten.

Ist die Vier-Tage-Woche also die Formel zum Glück? Für wen das Job-Modell passt und für wen vielleicht nicht – hier reinhören in das ganze SWR3 Topthema von Lisa Reister:

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Was bringt die 4-Tage-Woche dem Arbeitgeber?

Dass die Angestellten sich über einen Tag mehr freuen, dürfte klar sein. Doch was sagen die Arbeitgeber? Warum den gleichen Lohn zahlen für weniger Arbeitszeit? Ein Zwischenbericht der Studie sagt, dass die Mitarbeiter sich stärker einbringen und kreative Ideen für eine effizientere Arbeit haben. Eine davon war weniger oder kürzere interne Meetings, um Zeit zu sparen.

Also dann: Los zum Chef, die Studie zeigen und rein in die Vier-Tage-Woche? Ganz so einfach ist es nicht. Die Studie ist nicht repräsentativ für die Wirtschaft. Die Teilnehmer in Deutschland kommen aus ganz unterschiedlichen Branchen, zwei Drittel von ihnen sind Unternehmen und Organisationen mit weniger als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Was sagt ihr zur Vier-Tage-Woche?

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