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Von Autor/in Johannes Seiler

Im Büro mal auf den Tisch hauen und dem Chef ordentlich die Meinung geigen? Eine Studie zeigt jetzt: Wer Ärger bewusst einsetzt, kann besser arbeiten!

Wer am Arbeitsplatz kocht vor Wut, sollte diese Emotion laut einer Studie nicht unterdrücken – sondern sie sinnvoll nutzen. Konstruktiver Ärger könne die Produktivität steigern und zum Erreichen beruflicher Ziele beitragen, hat eine Studie der Universität Hohenheim herausgefunden. Entscheidend ist aber, wie die Wut am Arbeitsplatz freigelassen wird. Dennis Tinat hat in SWR3 NOW mit Dr. Robin Umbra gesprochen, der die Wut-Studie geleitet hat.

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SWR3 PUSH Wut am Arbeitsplatz kann hilfreich sein

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Im Büro mal auf den Tisch hauen und dem Chef mal ordentlich die Meinung geigen? Eine Studie zeigt jetzt: Wer Ärger bewusst einsetzt, kann besser arbeiten!

Umbra sagt, es sei wichtig, Wut nicht zu unterdrücken. Auch am Arbeitsplatz! Der sei nämlich „einer der größten Faktoren, um Wut erscheinen zu lassen“. Wenn jemand Ärger in sich hineinfresse, ohne aktiv eine Lösung zu suchen, führe dies häufig zu Erschöpfung, Konzentrationsproblemen oder einem Nachlassen der Produktivität, sagt Kollegin Ulrike Fasbender von der Uni Hohenheim.

Wut am Arbeitsplatz rauslassen – aber wie?

Umbra empfiehlt, Wut zunächst zuzulassen, aber kontrolliert. Er sagt: „Die ersten 30 Minuten sollte man den Mund halten, irgendwo hingehen und erst mal nicht reagieren.“ Danach sei es sinnvoll, mit einer vertrauten Person zu sprechen, um die eigene Perspektive zu reflektieren – und erst anschließend das direkte Gespräch mit der auslösenden Person zu suchen. Dabei gibt es auch einen Tipp zu beachten.

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Klarer Standpunkt statt Wutausbruch

Laut Umbra ist es für das klärende Gespräch wichtig, den eigenen Standpunkt klar zu vertreten – sachlich, aber bestimmt. So könne die Energie, die durch Wut freigesetzt werde, produktiv genutzt werden. Ob Wut etwas Positives auslöst, hängt laut Dr. Umbra aber auch davon ab, wie stark das Gemeinschaftsgefühl im Team ist.

Wer sich mit den Kolleginnen und Kollegen verbunden fühlt, nutzt Ärger öfter als Antrieb – zum Beispiel, um die Zusammenarbeit zu verbessern. Selbst Menschen, die eher zum Grübeln neigen, können in einem guten Teamklima produktiv mit Frust umgehen.

In einem vertrauensvollen Team kann Ärger sogar helfen, Probleme sichtbar zu machen – und als kleiner Motivationsfunke dienen.

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Wut als Karrierefaktor: Warum Männer oft im Vorteil sind

Wut kann im Job also ein wichtiger Faktor für Erfolg sein – vorausgesetzt, sie wird kontrolliert und gezielt eingesetzt. Wer klar zeige, dass er sich nicht alles gefallen lässt, wirke durchsetzungsfähig und würde oft ernster genommen werden. Laut Umbra tun sich Männer dabei leichter: Sie gelten im Schnitt als konfliktbereiter und treten bei Problemen eher in Aktion. Frauen hingegen würden eher dazu neigen, still zu bleiben – was ihren beruflichen Aufstieg erschweren könne.

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