Die vier Tiere waren zusammen mit ihrer Besitzerin auf dem Weg vom US-Bundesstaat Washington nach Montana – untergebracht in einem Hänger. Wie eine Augenzeugin der Seattle Times berichtete, fuhr sie auf der Interstate 90 hinter dem Transporter her. Dessen Türen seien hin und her geschlagen. Sie habe zuerst gedacht, der Hänger sei leer – bis sie gesehen habe, wie sich Zebras nervös an den Rand rantasteten. Ein anderer Verkehrsteilnehmer habe da schon der Fahrerin des Gespanns signalisiert anzuhalten.
Zebras auf der Autobahn
Blöd nur: Als die dann rund 50 Kilometer südöstlich von Seattle anhielt, um den Transporter zu sichern, nutzten die Zebras die Gunst der Stunde und nahmen Reißaus. Das Quartett lief noch ein Stück über die I-90 und machte sich dann auf den Weg Richtung North Bend, einem Vorort von Seattle.
Die Bewohner von North Bend scheinen sich über den ungewohnten Anblick gefreut zu haben:
Ein bisschen erinnert die Szene an den Film Jumanji:
North Bend: Drei Zebras eingefangen, eins noch flüchtig
Drei der Zebras, darunter auch ein Fohlen, konnten eingefangen werden. Sie waren in den Garten von Whitney Blomquist gelaufen. Die war erfreut und ratlos zugleich: „Ich rief jemanden an und sagte: ‚Ich habe die vermissten Zebras gefunden. Sie sind in meinem Garten. Ja, keine Ahnung, was ich tun soll‘“, sagte sie dem Sender KOMO TV.
Die Tiere rannten derweil in den Nachbargarten. Dort kam – in Western-Manier – ein Rodeo-Clown zum Einsatz, um die Zebras einzufangen. Er sei wohl gerade auf dem Weg zu einem Rodeo gewesen, meint Blomquist: „Wir haben frei herumrennende Zebras, wir haben einen Rodeo-Clown. Ich dachte mir: ‚Cool, wir haben uns hier jetzt offiziell in einen Zoo verwandelt.‘“
Auch das Zebrafohlen konnte eingefangen werden. Hier stapft es gerade durch einen Garten:
Jetzt fehlt nur noch das vierte Tier im Bunde: Wer kennt dieses Zebra oder kann Angaben zu seinem Aufenthaltsort machen? 👮♂️
Aber eigentlich auch kein Wunder, dass die Zebras nach North Bend gelaufen sind – bei so klaren Hinweisschildern: