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Isabel Gebhardt
Isabel Gebhardt (Foto: SWR3)

In Mainz hat die Polizei tagelang nach einem Wildschwein gesucht. Jetzt ist es tot. Aber: Was tut man eigentlich, wenn plötzlich ein Keiler vor einem steht?! Hier erfährst du es.

Das Wildschwein war mit einer Wärmebilddrohne in der Nähe der Theodor-Heuss-Brücke gefunden worden. Gegen 0:20 Uhr erschoss ein Jäger den 28 Kilo schweren Keiler – also ein männliches Tier.

Die Polizei hatte tagelang nach dem Tier gesucht:

  • Zum ersten Mal wurde das Wildschwein am Montagmorgen von Autofahrern gesehen.
  • Obwohl die Polizei sofort einen Streifenwagen losschickte, konnte das Tier nicht gefunden werden.
  • So war es dann auch am Mittwoch als das Wildschwein um kurz nach 5 Uhr in der Nähe des Landtags gesichtet wurde.
  • Zuletzt war das Tier am Mittwochabend im Bereich der Theodor-Heuss-Brücke/Kaiserstraße/Quintinstraße gesehen worden. Laut Polizei gab es mehrere Straßensperren, um einen Unfall zu verhindern.

Warum wurde das Wildschwein in Mainz erschossen?

Das Tier war eine Gefahr für Menschen und Straßenverkehr – so die Polizei. Deshalb hatten Jagdbehörde, Tierheim und Tiernotdienst zusammen entschieden, was zu tun ist. Die Polizei schreibt, dass das Erschießen „die einzige Möglichkeit“ war, die „erhebliche Gefahr (...) zu beseitigen“.

Nicht das erste Wildschwein in Mainz

Woher das Wildschwein kam, ist unklar. Dass die Tiere in die Innenstadt kommen, ist laut Polizei auch eher ungewöhnlich. Aber: Es ist nicht das erste Mal, dass in Mainz ein Wildschwein unterwegs war. Im Oktober 2018 musste eins in der Altstadt erschossen werden, nachdem es von einem Linienbus angefahren worden war.

Mainz

Tier war tagelang in der Innenstadt unterwegs Jäger erschießt Wildschwein in Mainzer Innenstadt

In der Mainzer Innenstadt war in der Nähe des Rheinufers ein Wildschwein unterwegs. Nach Rücksprache mit Jagdbehörde und Tiernotdienst musste das Tier erlegt werden.

SWR Aktuell Rheinland-Pfalz SWR RP

Begegnung mit einem Wildschwein: So verhältst du dich richtig! 🐗

Ob in der Stadt oder beim Waldspaziergang – wenn man ein Wildschwein trifft, kann es gefährlich werden. Besonders wenn die Tiere sich bedrängt fühlen oder verletzt sind, können sie aggressiv werden. Ein Zeichen, dass es brenzlig werden könnte: Wenn das Wildschwein durch die Nase schnauft, den Schwanz aufstellt oder mit den Zähnen klappert. Das solltest du tun, wenn du auf ein Wildschwein triffst 🔽

  • Ruhig bleiben und versuchen, sich langsam und leise zurückzuziehen.
  • Niemals dem Tier in den Weg stellen. Das Wildschwein sollte immer eine Fluchtmöglichkeit haben.
  • Wenn man nicht ausweichen kann, groß machen und in die Hände klatschen. So kannst du versuchen, das Wildschwein in die Flucht zu schlagen.

Unsere Quellen

Transparenz ist uns wichtig! Hier sagen wir dir, woher wir unsere Infos haben!

Die Presseabteilung der Polizei verfasst zu vielen Einsätzen einen kurzen Bericht. Der wird den Medien zur Verfügung gestellt. Sie liefern Informationen zum Beispiel zu Unfällen, Ermittlungen und Festnahmen. Außerdem veröffentlicht die Polizei auch Zeugenaufrufe oder Bilder von vermissten Personen und bittet die Medien darum, die Informationen zu verbreiten.

Der SWR ist der Südwestrundfunk. Er ist öffentlich-rechtlich und gehört mit anderen Sendern (wie zum Beispiel WDR und BR) zusammen zur ARD. Dort arbeiten Journalisten, die zu aktuellen Themen direkt mit Betroffenen sprechen und bei Behörden und Unternehmen kritisch nachfragen. Der SWR wird durch den Rundfunkbeitrag finanziert und arbeitet unabhängig von Werbung und Politik.

Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

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