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Christian Kreutzer
Christian Kreutzer

Ob der Start der Initiative „#unrechts“ mit dem jüngsten Sylt-Video zu tun hat? Passen würde es.

In dem mittlerweile berüchtigten Video grölen gut gekleidete Jugendliche Parolen, wie man sie früher nur von Anhängern der NPD kannte, zeigen den Hitlergruß und finden sich dabei richtig super.

Rechtsextreme, darunter zahlreiche AfD-Politiker, sind generell stark im Netz. Manche setzen unterhaltsam gemachte Videos ein. Zielgruppe: Leute mit wenig Vorwissen und kurzer Aufmerksamkeitsspanne. Ihre Inhalte, die oft auf Lügen und der Verbreitung von Hass und Vorurteilen beruhen, sollen die Demokratie schlecht machen und Zweifel an ihr wecken. Bekannt dafür ist unter anderem AfD-Politiker Maximilian Krah. Viele fallen darauf herein. Für die Europawahl am 9. Juni verheißt das in den Augen der meisten Menschen nichts Gutes. Viele Promis wollen jetzt gemeinsam dagegen halten:

Initiative #unrechts: Signal gegen „unerträglichen Zynismus“

Die neue Initiative heißt #unrechts. Unter diesem Hashtag setzen sich bekannte Künstlerinnen und Künstler vor der Europawahl gegen Rechtsextremismus ein (das Diffus-Magazin hatte als erstes darüber berichtet). Hier unter anderem die Ansage von Smudo von den Fanta4:

In einer ganz besonders wichtigen Sache“ meldet sich auch Bill Kaulitz von Tokio Hotel:

Sebastian Madsen von der gleichnamigen Band will ein klares Signal gegen den „unterträglichen Zynismus“:

Wir wählen #unrechts Geh wählen und verhindere den Rechtsruck! pic.twitter.com/j9mvVl4OCf

Hier die Message von Rapper Cro:

Auch Schauspielerin Heike Makatsch hofft, dass Europa nicht „von den Falschen in die Hände genommen wird“:

House-DJ Alle Farben rät: „Nutze den Hashtag und den Filter, um Rechtsextremismus aus der Öffentlichkeit zu verdrängen“:

Viele andere dürften folgen. Die Hauptforderung, der sich wirklich alle anschließen dürften, egal auf welcher politischen Seite sie stehen: Geht um Gottes Willen am 9. Juni wählen!

Unsere Quellen

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Diffus ist ein deutschsprachiges Magazin, das vor allem über Künstler aus dem deutschsprachigen Raum berichtet.

Der SWR ist der Südwestrundfunk. Er ist öffentlich-rechtlich und gehört mit anderen Sendern (wie zum Beispiel WDR und BR) zusammen zur ARD. Dort arbeiten Journalisten, die zu aktuellen Themen direkt mit Betroffenen sprechen und bei Behörden und Unternehmen kritisch nachfragen. Der SWR wird durch den Rundfunkbeitrag finanziert und arbeitet unabhängig von Werbung und Politik.

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