Die besten Chancen, eine Sternschnuppe zu sehen, gibt es in den Nächten bis zum 13. August. Vor allem die Nächte auf Dienstag und auf Mittwoch gelten als die heißen Perseiden-Nächte – denn da erreicht der Sternschnuppenregen seinen Höhepunkt. Bis zu 100 Perseiden ziehen dann pro Stunde über den Himmel.
Die Vereinigung der Sternfreunde und des Hauses der Astronomie in Heidelberg gehen davon aus, dass dann 20 bis 30 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar sein können.
Sternschnuppen am Himmel: Spielt das Wetter mit?
SWR3 Wetterfrau Lea Spindler hat richtig gute Nachrichten: „Es ist mehr als perfektes Sternschnuppen-Wetter“, sagt sie. In den kommenden Tagen sei es nachts oft wolkenlos.
Mond stört: Wie sehe ich die Perseiden trotzdem?
Manchmal stört das Mondlicht den Blick zu den Sternschnuppen. Lea Spindler geht davon aus, dass das in den kommenden Tagen aber nicht so sein wird. Falls doch haben wir hier Tipps:
- Uwe Pilz, Vorsitzender der Sternfreunde mit Sitz im südhessischen Bensheim, empfiehlt zum Beispiel für die Nacht vom 12. August auf 13. August: „Ich rate zur Beobachtung während der zweiten Nachthälfte.“ Von einem dunklen Standort aus könne man dann 20 bis 30 Meteore je Stunde erwarten.
- Und für alle, die nicht so lange wach bleiben wollen, empfehlen die Kollegen des Bayerischen Rundfunks als Perseiden-Lifehack: „Sie können versuchen, das Mondlicht auszublenden, etwa indem Sie sich geschickt hinter einer Mauer platzieren“.
Mehr zu den Perseiden gab es in der SWR3 Morningshow:
Perseiden: Richtung Nordost schauen
Die Sternschnuppen könnt ihr am besten sehen, wenn ihr am Nachthimmel Richtung Nordosten schaut. Zum Beobachten eignen sich dunkle Orte in ländlichen Gegenden – also am besten weit weg von hell erleuchteten Städten. Auch einige Planetarien bieten spezielle Perseiden-Nächte an.
Die Perseiden sind nicht das einzige astronomische Phänomen in diesem Jahr. Hier ein Überblick, was euch noch erwartet:
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Tipps: Perseiden fotografieren
Wer Bilder für Instagram oder Facebook machen will, kann dafür das Smartphone verwenden. Noch besser sind aber Kameras mit einem Weitwinkel-Objektiv und eine lange Belichtungszeit. Wer zum Beobachten ein Fernglas oder Teleskop verwenden will, verpasst so die Sternschnuppen eher, weil sie ein viel zu kleines Sichtfeld abbilden.
12P/Pons-Brooks – habt ihr diesen Kometen am Himmel gesehen?
Startrails – Sternenstreifen: So gelingt das besondere Foto
Hier der Tipp von SWR-Reporterin Rebekka Plies für ein besonderes Sternenfoto: Startrails sind mehrere Fotos zusammengefügt mit jeweils einer Belichtungszeit um etwa 30 Sekunden. Dadurch und durch die Rotation der Erde entstehen diese Sternenstreifen. Je mehr Fotos und je länger der Zeitraum, desto lückenloser werden die Startrails.
Am besten ihr verwendet dazu eine Spiegelreflexkamera und ein weitwinkliges Objektiv mit großer Blende – das ganze auf ein Stativ gestellt, damit die Aufnahmen nicht verwackeln.
Perseiden-Wissen: Erde rast auch 2025 in Meteorschauer
- Meteor ist die astronomische Bezeichnung für Sternschnuppen. Die Perseiden sind ein Meteorstrom, also eine Häufung von Sternschnuppen. Der Radiant, der scheinbare Ursprung dieses Stroms, liegt im Sternbild Perseus – daher der Name.
- Jedes Jahr im Sommer fliegt die Erde durch eine Art Wolke, die Komet „Swift-Tuttle“ dort bei seinem letzten Flug hinterlassen hat. Kleine Staubteilchen, die teilweise gerade einmal so groß sind wie der Kopf einer Stecknadel, geraten so in die Erdatmosphäre – und das bei einer höllischen Geschwindigkeit von mehr als Tempo 200.000. Dadurch verglühen sie und hinterlassen die leuchtende Spur am Nachthimmel.
- Im Jahr 2025 werden die Perseiden zwischen dem 17. Juli und dem 24. August erwartet.
Nächste Chance: Leoniden im November 2024
Bis dahin müssen Sternschnuppen-Fans aber nicht warten. Denn im November werden sich die sogenannten Leoniden am Nachthimmel zeigen. Die Sternschnuppen sind für die Zeit zwischen 10. und 18. November angekündigt.