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Von Autor/in Corinne Schwager

Ostereier suchen oder das Osterfeuer sind in Deutschland beliebte Bräuche an den Ostertagen. Aber: Andere Länder, andere Osterbräuche! Lies hier, wie Ostern auch aussehen kann.

Ostern ist eines der ältesten und wichtigsten christlichen Feste. In den christlichen Kirchen wird damit der Auferstehung Jesu gedacht. Rund um die Ostertage haben sich in Deutschland viele Bräuche und Sitten entwickelt. Dazu gehören: Ostereier bemalen, verstecken und suchen, die Osterkerze oder auch das Osterfeuer.

Andere Länder, andere Osterbräuche!

In England, Polen oder der Schweiz sieht das Osterfest zum Beispiel ganz anders aus. Das sind die fünf kuriosesten Oster-Traditionen aus anderen Ländern, die du bestimmt noch nicht kennst:

In der SWR3 Morningshow haben sich unsere Moderatoren Constantin Zöller und Rebekka de Buhr einige dieser Bräuche genauer angeschaut:

Wasserschlacht statt Eiersuche in Polen

Der Ostermontag in Polen ist ganz traditionell NASS! An diesem Tag gibt es nämlich eine große Wasserschlacht. „Śmigus-dyngus“ heißt der Brauch, der dahinter steckt. Das ganze kommt aus dem Mittelalter. Da ging es unter anderem noch darum, sich von seinen Sünden rein zu waschen.

Am Samstag werden in Polen übrigens traditionell Osterkörbchen gesegnet und an Ostersonntag wird die Messe besucht.

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Seilspringen als Osterbrauch in England

In England hat Seilspringen noch bis ins 20. Jahrhundert zum Karfreitag dazu gehört. Dazu haben sich Kinder und Familien auf der Straße getroffen. Das Hüpfen beim Seilspringen sollte Glück bringen – dabei wurden Reime aufgesagt.

Heutzutage ist die Tradition, mit der auch das Spielen im Freien bei wärmeren Temperaturen eingeläutet wurde, etwas eingeschlafen. Aber: Die Wohltätigkeitsorganisation „English Heritage“ versucht die Tradition zu retten. Sie legt zum Beispiel an Stonehenge Seile aus, damit Besucher und Besucherinnen gleich losspringen können.

Schaukeln gegen Mückenstiche – Osterbrauch in Lettland

In Lettland wird an Ostern geschaukelt, um sich vor Mückenstichen im Sommer zu schützen. Ja, das ist wirklich so, sagt SWR3-Korrespondentin Julia Wäschenbach. Die Tradition sei zwar wie viele alte Rituale etwas überholt – in dem Ort Sigulda in Lettland gibt es aber jedes Jahr zur Osterzeit ein Festival, bei dem geschaukelt werden kann.

Neben Mückenstichen soll das Schaukeln einem alten Glauben nach auch gegen Schlangenbisse und böse Geister helfen. Außerdem soll das Getreide auf den Feldern dadurch besser wachsen. Nach Ostern sollen die Schaukeln der Legende nach verbrannt werden, damit keine Hexen darauf Platz nehmen können.

Ostereiersuche in Florida – aber unter Wasser

Tauchend nach Ostereiern suchen – das klingt erst mal nach einem verrückten Traum. In Florida in den USA gibt es den Brauch aber tatsächlich – insbesondere bei den vielen Tauchclubs vor Ort. Aber: Es sind nicht immer echte Eier, die da verteilt werden, sondern manchmal einfach nur bunte Steine.

In Florida versteckt ein tauchender Osterhase die Ostereier.
Der Underwater Easter Egg Hunt in Florida ist einer der ganz besonderen Osterbräuche. Hier findet die Ostereisuche unter der Wasseroberfläche statt.

Den Hering auspeitschen – Osterbrauch in Irland

Klingt brutal, war es auch. In Irland hat es früher den Brauch gegeben, einen Hering auszupeitschen. Der Grund: In der Fastenzeit durfte kein Fleisch gegessen werden – dafür aber sehr viel Fisch. Der hing den Leuten nach der Fastenzeit zum Hals raus.

Außerdem haben die Metzger in der Zeit nichts verdient. Ihren „Frust“ haben sie quasi am Hering ausgelassen und dessen Überreste in den Fluss geworfen. Heute wird in bestimmten Regionen Irlands noch immer ein Hering an Ostern beerdigt.

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Christoph Prössl
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Imke Köhler
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