Am Freitag ist ein massives Batteriepaket von der International Space Station (ISS) Richtung Erde gerast. Vier mal zwei mal anderthalb Meter war das Objekt groß und 2,6 Tonnen schwer. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums ist die Plattform bereits am 21. März 2021 von der ISS abgetrennt worden. Die Nasa ging davon aus, dass der Weltraumschrott einfach in der Erdatmosphäre verglüht.
Batteriepaket: Aufprall im Atlantik
Der Großteil des Batteriepakets ist in der Tat in der Erdatmosphäre einfach verglüht. Der Rest ist im Meer abgestürzt – genauer gesagt nahe der Karibik in einem Korridor zwischen Guatemala und Florida. Hier findet ihr den genauen Einschlagort.
Spannend: Zuvor sind die Teile aber auch über Deutschland geflogen – in 139 Kilometer Höhe. Es hatte Sorge gegeben, dass Trümmerteile auf Deutschland stürzen könnten. Allerdings galt das eher als unwahrscheinlich. Das Weltraumlagezentrum gab am Freitagabend dann auch komplett Entwarnung.
Astronaut Alexander Gerst hatte die Gefahr durch das Batteriepaket schon vorher im Gespräch mit der SWR3 Morning Show abgewiegelt:
Dass Weltraumschrott in die Atmosphäre eintritt und auch Reste die Erdoberfläche erreichen, passiert ständig. Die Europäische Weltraumorganisation (Esa) schreibt dazu: „Ungefähr jede Woche tritt ein großes Weltraumobjekt unkontrolliert wieder ein, der größte Anteil der damit verbundenen Fragmente verglüht, bevor sie den Boden erreichen.“
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