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Hans Liedtke
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Alicia Tedesco
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Es ist das stärkste Erdbeben in Taiwan seit 25 Jahren: Mehrere Menschen sind gestorben, Hunderte wurden verletzt und es wurde vor Tsunamis gewarnt.

Die Erde bebte am Mittwochmorgen auf der Inselgruppe Taiwans – so schwer wie schon seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr. Die Rettungsarbeiten in Taiwan laufen weiter auf Hochtouren. Mindestens neun Menschen sind gestorben, mehr als 1.000 Personen sind verletzt, viele gelten als vermisst. Dutzende Menschen waren wohl noch in Gebäuden und Tunneln eingeschlossen – darunter waren auch zwei Deutsche, die bereits befreit wurden.

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Nachrichten Zwei Deutsche nach Erdbeben in Taiwan aus Tunnel gerettet

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Beitrag von Jakob Schmidt

Ein teilweise eingestürztes Gebäude in Hualien im Osten Taiwans.
Ein teilweise eingestürztes Gebäude in Hualien im Osten Taiwans. Bild in Detailansicht öffnen
Gebäude in Taiwan
Einige Gebäude sind nach dem Erdbeben einsturzgefährdet. Bild in Detailansicht öffnen
Ein Rettungshelfer steht in der Nähe der abgesperrten Stelle eines schiefen Gebäudes nach einem Erdbeben.
Ein Rettungshelfer steht in der Nähe der abgesperrten Stelle eines schiefen Gebäudes nach einem Erdbeben. Bild in Detailansicht öffnen
Menschen versuchen aus einem Haus in Sicherheit zu fliehen.
Menschen versuchen aus einem Haus in Sicherheit zu fliehen. Bild in Detailansicht öffnen
Die Einrichtung eines Appartments in Taipei ist zerstört.
Die Einrichtung eines Appartments in Taipei ist zerstört. Bild in Detailansicht öffnen

So stark war das Erdbeben in Taiwan

  • Um kurz vor 8 Uhr (Ortszeit) hatte ein Erdbeben die gesamte Insel erschüttert.
  • Sein Epizentrum lag nur wenige Kilometer von Hualien entfernt.
  • Es hatte laut taiwanischen Angaben eine Stärke von 7,2. Die US-Erdbebenwarte registrierte eine Stärke von 7,4. In Japan wurde die Stärke 7,7 gemessen.
  • Allein um Hualien wurden selbst acht Stunden nach dem Beben noch mehr als 100 Nachbeben registriert.
  • Im September 1999 traf Taiwan ein Erdbeben der Stärke 7,3 – damals starben über 2.400 Menschen.
  • Zum Vergleich: In Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg bebt nur selten die Erde und auch längst nicht so stark wie jetzt in Taiwan. Das letzte große Erdbeben auf der Zollernalb gab es im Jahr 1978 – mit einer Stärke von 5,7.

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Bewohner: „Noch nie zuvor gesehen“

Eine Reisegruppe mit 18 Deutschen galt ursprünglich als vermisst. Das Auswärtige Amt sagte, der Gruppe gehe es den Umständen entsprechend gut. Ein Bewohner Hualiens sagte, „Noch nie habe ich so ein Erdbeben gespürt, seit ich vor drei Jahren aus der Hauptstadt Taipeh in die erdbebengefährdete Küstenstadt zog“. Der Mann befand sich nach eigenen Worten im Büro, als die Erde zu beben begann. „So einen schrecklichen Vorfall haben wir noch nie zuvor gesehen“, sagte der 54-Jährige.

Taiwan earthquake... HAARP? pic.twitter.com/JV2M9aRroQ

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Tsunami-Warnungen in mehreren Ländern

Laut Augenzeugen war das Beben auch in und um die Hauptstadt Taipeh deutlich zu spüren. Mehrere große Städte stellten den öffentlichen Nahverkehr auf der Schiene zeitweilig ein. Auch der Schnellzugverkehr wurde vorübergehend unterbrochen. In Zehntausenden Haushalten fiel der Strom aus. Taiwan, China, Japan und die Philippinen warnten vor Tsunamis. Später wurden die Warnungen aufgehoben.

🔥🚨BREAKING NEWS: Multiple skyscrapers and houses have collapsed in Taiwan after massive 7.5 magnitude earthquake. pic.twitter.com/CmifL5cTj1

Länder bieten Hilfe an

China und die EU haben ihre Hilfe angeboten. Ob Taiwan die Hilfe Chinas annehmen wird, bleibt offen. Zwischen den beiden Staaten gibt es immer wieder Spannungen wegen Pekings Gebietsanspruch.

My heartfelt support goes out to all those affected by the earthquake in #Taiwan. And my condolences to the families of the victims.The EU stands ready to provide any assistance needed.

Erdbebenvorgaben in Taiwan

Taiwan liegt am Rand zweier tektonischer Platten: der Eurasischen und der Philippinischen. Die Insel mit mehr als 23 Millionen Einwohnern ist deshalb sehr durch Erdbeben gefährdet. Nach der Katastrophe von 1999 überarbeitete die Regierung ihre Vorgaben, um Gebäude erdbebensicherer zu machen.

Erdbebenschutz bei Altbauten

Neue Häuser erdbebensicher zu bauen ist meistens gut möglich. Anders sieht es da bei Altbauten aus. Spezielle Verfahren aus Deutschland könnten nützlich sein:

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Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

Die AFP (Agence France-Presse) ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel dpa, Reuters, AP und SID.

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