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Cornelia Stenull
Cornelia Stenull
Isabel Gebhardt
Isabel Gebhardt

Alkoholfreier Wein und Sekt ist immer mehr im Trend – nicht nur zur Fastenzeit oder im „Dry January“. Das gute: Die Hersteller bekommen ihn auch immer besser hin.

Ganz oder immer öfter auf Alkohol zu verzichten liegt voll im Trend. Alkoholfreies Bier ist inzwischen fast schon zum Massengetränk geworden. Beim alkoholfreien Wein ist es noch nicht soweit, er holt aber immer weiter auf.

Alkoholfreier Wein: die Nachfrage steigt

Hier ein paar Zahlen: Im Vergleich zum gesamten Weinkonsum in Deutschland lag der Anteil von alkoholfreiem Wein im Jahr 2022 zwar nur bei einem Prozent, so die Angaben vom Deutschen Weininstitut (DWI). Beim Sekt liegt er schon bei fünf Prozent.

Die Nachfrage nach alkoholfreiem Wein steigt aber stark an. Der Absatszuwachs im vergangenen Jahr liege bei 18 Prozent, heißt es von der Fachmesse Eurovino in Karlsruhe. Entsprechend würden die Winzer und Weinhersteller reagieren und immer mehr alkoholfreien Wein anbieten.

Warum keinen Alkohol trinken? Darum!

Die Gründe auf Alkohol zu verzichten sind total unterschiedlich. Manche trinken generell keinen, andere müssen oder wollen auf ihre Ernährung oder Medikamente achten. Aber auch wenn alkoholfrei trendet, die Frage nach dem Warum kommt regelmäßig – noch.

Wein ohne Alkohol – so wird er hergestellt

Dass immer mehr Leute alkoholfreien Wein trinken, kann auch damit zusammenhängen, dass er immer besser wird. Winzer entwickeln ständig neue Wege und Methoden. Momentan wird auf die sogenannte Vakuumdestillation gesetzt. Dafür wird zunächst Wein mit Alkohol hergestellt, der Alkohol wird dem Wein dann später schonend entzogen.

Im Video von „Zur Sache Rheinland-Pfalz“ wird gezeigt, welche Traubensorten sich für alkoholfreien Wein eignen und ab Minute 3:10 wird die Vakuumdestillation erklärt:

Für Winzer ist die Umstellung aber nicht immer einfach – gerade in einem Familienunternehmen. Diese Erfahrung hat Jungwinzer Kilian Schmitges aus Erden an der Mosel gemacht und davon im SWR3-Interview erzählt. Sein Vater war erst skeptisch als er den Vorschlag machte, jetzt auch alkoholfreien Wein zu produzieren. Mit der Verein

Er hat gesagt: 'Wir sind ein Weingut. Ein Weingut bedeutet Wein – und der hat meistens immer Alkohol.'

Eva Biringer erzählt von ihrer Alkoholabhängigkeit Wieso „trockene Alkoholikerin“ ein Stigma für Eva ist

Eva ist jung, gebildet, erfolgreich und sie hatte ein Alkoholproblem. Als sie beschließt aufzuhören, merkt sie, dass das Problem nicht nur sie selbst betrifft. Hier lesen!

Aber: Schmitges wollte es trotzdem probieren. Er holte sich Tipps von einem Kollegen und legte dann los. Mit Erfolg – denn die ersten Flaschen von dem alkoholfreien Wein waren schnell ausverkauft. Und:

Mein Vater ist mittlerweile sogar Fan von unserem alkoholfreien Wein.

Die anfängliche Skepsis und die Bedenken seien verflogen. Sein Vater hat sich mittlerweile bei ihm bedankt, dass er den Schritt gewagt hat, erzählt Schmitges.

Das ganze Interview zum Nachhören:

Logo SWR3

Nachrichten Alkoholfreier Wein? Winzer Kilian Schmitges über die Skepsis im Familienbetrieb

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Alkoholfreier Wein und Sekt ist immer mehr im Trend – nicht nur zur Fastenzeit oder im „Dry January“. Das gute: Die Hersteller bekommen ihn auch immer besser hin.

Trend Sober Curiosity: Party ohne Alkohol

Neben dem Trend immer mehr Getränke ohne Alkohol anzubieten, trenden inzwischen auch Partys, auf denen kein Alkohol ausgeschenkt wird: Sober Curiosity (nüchterne Neugier). In Freiburg und anderen Städten gibt es diese Partyreihe.

Auch wenn Alkoholkonsum unter Jugendlichen inzwischen rückläufig ist, bleibt Alkohol Volksdroge Nummer 1 – und mit jedem Schluck sind gesundheitliche Risiken verbunden. Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sollten Frauen maximal ein achtel Liter Wein oder ein kleines Glas Bier pro Tag trinken, Männer maximal die doppelte Menge. An zwei Tagen in der Woche sollte ganz auf Alkohol verzichtet werden.

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