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Kira Urschinger
Kira Urschinger (Foto: SWR3)

Cockpit-Spezialreiniger oder Felgenschaum zum Autoputzen gibt's in allen Supermarkt-Regalen. Aber es geht einfacher und günstiger, sagt Auto-Experte Thorsten Link in SWR3 – mit Dingen, die wir alle zu Hause haben.

Hier findest du 7 Tipps vom Auto-Experten Thorsten Link, wie es danach weitergehen kann. So kannst du dein Auto jetzt im Frühling richtig fit und glänzend machen – ohne viel Geld auszugeben.

Tipp 1: Auto polieren – mit Zahnpasta

Mit einer ganz normalen, weißen Zahnpasta lassen sich insbesondere die gröberen Teile am Auto super und preisgünstig reinigen. Die Felgen und Chromteile am Wagen mal richtig schön mit der Pasta eincremen und mit einem Tuch drüber rubbeln – das löst auch die festsitzenden Dreckkrusten und den Bremsruß vom Winter. Das Hausmittel hat sicher jeder zu Hause und man spart teure Mittel aus dem Supermarkt oder vom Fachhändler.

Wichtig: Die Zahnpasta sollte nicht ganz so grobkörnig sein, sonst rubbelt sie vielleicht mehr ab als sie eigentlich sollte.

Tipp 2: Babyöl-Tücher zum Putzen des Autos verwenden

Wer den wintergeschädigten Armaturen etwas Gutes tun will, braucht keine Spezial-Reinigungstücher. Es genügt, Babyöl-Tücher zu verwenden und damit das Auto im Innenraum einzureiben. Eine wahre Beauty-Kur für das Auto, die jeder schnell zusammenstellen kann und die für wenig Geld zu haben ist.

Wer gerne umweltfreundlich unterwegs ist, kann das Babyöl auch auf einen Lappen träufeln und so auf Wegwerf-Tücher verzichten.

Die scheinbar „magischen“ Reinigungstücher für den Innenraum, die gerade wieder von den Discountern beworben werden, funktionieren zwar auch, sind allerdings auch relativ teuer. SWR3-Moderator Dennis Tinat hat mit Janina Schreiber aus der SWR3-Umweltredaktion darüber gesprochen. Hier nachhören:

Logo SWR3 (Foto: SWR, SWR)

SWR3 NOW Was bringen Reinigungstücher fürs Auto?

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Die Discounter bewerben aktuell relativ teure Reinigungstücher fürs Auto. Müssen wir wirklich so viel Geld dafür ausgeben, damit unser Auto von innen sauber ist? Wenig überraschend: Nö! Es gibt auch wesentlich günstigere Methoden. Welche das sind und auf was wir achten sollten, damit wir auch nicht unserer Gesundheit schaden, hier!

Tipp 3: Zitrone mit ein bisschen Wasser zur Reinigung

Ein ganz natürliches Reinigungsmittel ist schnell hergestellt: Eine Zitrone auspressen und den Saft in lauwarmes Wasser geben. Der Reiniger ist immer im Haus und löst den leichten Schmutzfilm im Innenraum des Autos. Wer nicht nur im Auto Frühjahrsputz betreiben möchte, sollte den Zitronen-Reiniger auch im Haus mal ausprobieren. Die Säure löst außerdem viele Bakterien und Verfärbungen.

Tipp 4: Damenstrumpfhose als Reinigungstuch benutzen

Niemand muss extra Geld für besondere Reinigungstücher, -lappen und -schwämmchen ausgeben, auch wenn die Hersteller teurer Produkte es uns gern einreden mögen. Viel einfacher und günstiger: Eine Damenstrumpfhose verwenden. Die ist schonend für den Lack und für die etwas empfindlicheren Stellen im Auto.

Das einzige, was man hier beachten sollten: Bitte nicht die Lieblingsteile der Frau entwenden, sondern vielleicht lieber ein ausgedientes altes Stück aussortieren...

Tipp 5: Zwiebeln als Glasreiniger fürs Auto nutzen

Statt teurem Glasreiniger tut's auch ganz einfach eine Zwiebel. Die Zwiebel in der Mitte durchschneiden und mit der Schnittstelle über die Fensterscheibe reiben. Klingt wie die Zubereitung eines Sommer-Salats, ist aber die perfekte Reinigung für das Auto. Da gehen sogar dicke Dreckspuren und Pollenschichten runter. Die Zwiebel löst außerdem auch Fette ganz prima. Mit klarem Wasser abspülen, fertig.

Schmieren und quietschen Zu viele Schlieren vom Scheibenwischer? Das kannst du tun!

„Vorher habe ich mehr gesehen!“: Schmierende Scheibenwischer sind nicht nur nervig, sondern können auch richtig gefährlich werden. Hier gibts Tipps, wie du immer freie Sicht hast!

Tipp 6: Kartoffelscheiben für die Scheibenwischer verwenden

Scheibenwischer sind nach dem Winter oft ein bisschen angeschlagen – holpern über die Scheibe, putzen nicht mehr lückenlos. Das liegt daran, dass die Gummis von der Kälte und dem Eis oft ein bisschen spröde geworden sind. Austauschen ist teuer, deshalb erst mal diesen Trick probieren: Mit Kartoffelscheiben über die Gummis reiben. Das macht sie für eine Weile wieder richtig geschmeidig und kann den ungeliebten Austausch-Termin nach hinten verschieben.

Tipp 7: Kaffeepulver hilft gegen Gerüche im Auto

Nach dem Winter ist oft noch ein bisschen Feuchtigkeit im Auto. Auch durch die Lüftung kommt da schon mal ein etwas muffiger Geruch entgegen. Teure Duftmittel und Geruchsentferner sind nicht nötig. Es genügt auch, einen offenen Behälter mit Kaffeepulver ins Auto zu stellen. Der Vorteil: Kaffee saugt Gerüche auf, gibt aber selbst keine ab. Einfach mal die Kaffeedose ins Auto stellen und über Nacht einwirken lassen. Perfekter Tipp für alle, die ollen Duftbäumchen nicht mehr riechen können und trotzdem was gegen den Muff unternehmen wollen.

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