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Franziska Thees
Franziska Thees
Hans Liedtke
Hans Liedtke

Ende Oktober krachten 85 Fahrzeuge auf der A81 ineinander, eine schier unglaubliche Zahl. SWR3-Reporter Josh Kochhann stand selbst im 25 Kilometer langen Stau und berichtet.

17 Unfallstellen, 85 Fahrzeuge, die ineinander gekracht sind, 149 beteiligte Menschen, 36 von ihnen leicht verletzt: Das sind die Zahlen nach der Massenkarambolage Ende Oktober auf der A81 zwischen Untergruppenbach und Ilsfeld. Da die Autobahn voll gesperrt war, gab es teilweise bis zu 25 Kilometer lange Staus.

Der Sachschaden an den 82 beteiligten Fahrzeugen liege bei mindestens 875.000 Euro, sagte eine Polizeisprecherin in Heilbronn. Die Summe könne aber durchaus noch weiter ansteigen.

Massenkarambolage auf A81: SWR3-Reporter berichtet

Einer von denen, die stundenlang im Stau standen, war SWR3-Reporter Josh Kochann:

Gespenstisch war die Atmosphäre. Durch die Dunkelheit blitzten überall blaue und gelbe Blinklichter. Die Rettungskräfte waren im Großeinsatz. Bis gegen 23 Uhr warteten immer noch unbeteiligte Menschen in ihren Autos, alle zwei bis 300 Meter ein neues Trümmerfeld mit unzähligen zerstörten Fahrzeugen.

SWR-Reporter Josh Kochhan berichtet, die Polizei habe „noch nie eine solche Dimension erlebt“. Auch die Mitarbeiter der Abschleppdienste waren fassungslos:

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Nachrichten Unfallserie auf der A81

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Unfallserie auf der A81

Massenkarambolage auf der A81: Das war der Grund für die Unfälle

Als Ursache für die Unfälle nannte ein Polizeisprecher aus Heilbronn am Samstag einen Wechsel aus Regen und Sonne sowie das Fahrverhalten einiger Autofahrer.

Der Regen habe für eine rutschige Fahrbahn gesorgt, während der immer wieder aufkommende Sonnenschein viele Autofahrer geblendet hätte. Dazu kam, dass einige Autofahrer zu schnell unterwegs waren oder zu wenig Abstand gehalten hatten. Unfallbeteiligte hatten mehreren Medien zufolge zudem von plötzlich aufziehendem Nebel gesprochen. „Dazu liegen uns keine Erkenntnisse vor“, sagte der Polizeisprecher.

Ein Unfallbeteiligter bestätigte SWR3 vor Ort, dass er von den Sonnenstrahlen auf der nassen Fahrbahn geblendet worden sei. Dann sei es vor ihm zu einem Unfall gekommen. Andere erzählen, es sei plötzlich Nebel aufgezogen. Sie hätten nichts mehr gesehen und dann habe es gekracht.

A81 nach Unfällen voll gesperrt – lange Staus

Für Betroffene oder auch Wartende im Stau wurde ein Busverkehr nach Untergruppenbach eingerichtet, dort wurden sie in einer Halle versorgt.

In diesem Bericht von den Kollegen von SWR Aktuell bekommt ihr einen Eindruck, wie die Lage am Unfallabend war:

Video herunterladen (39,2 MB | MP4)

Weitere Infos findet ihr auch in den regionalen News bei SWR Aktuell.

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