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Im südbadischen Emmendingen haben Croissants einen Feuerwehreinsatz verursacht. Mitten in der Nacht hatten Rauchmelder in einem Mehrfamilienhaus angeschlagen, Anwohner alarmierten die Feuerwehr. Die konnte vor Ort keinen Brand feststellen, fand aber im Backofen einer Wohnung völlig verkohlte Croissants. Die hatten die Bewohner abends in den Ofen zum Aufbacken gelegt, sind dann aber schlafen gegangen und haben den Ofen vergessen. Verletzt wurde niemand.

Bundesweit finden heute Kundgebungen für ein Verbot der AfD statt, unter anderem in Mainz und in Mannheim. Zu dem Aktionstag aufgerufen haben das Netzwerk „Zusammen gegen Rechts“ sowie die Initiative „Menschenwürde verteidigen“. In mehr als 60 Städten wollen sie die Bundesregierung dazu auffordern, ein entsprechendes Prüfungsverfahren beim Bundesverfassungsgericht zu beantragen. Im Eilverfahren der AfD gegen ihre Einstufung als gesichert rechtsextremistisch hatte das Bundesamt für Verfassungsschutz eine sogenannte Stillhaltezusage abgegeben. Damit darf der Verfassungsschutz die AfD bis zur Eilentscheidung des Kölner Verwaltungsgerichts nicht mehr als gesichert rechtsextremistisch bezeichnen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bewertet die Bereitschaft von Russlands Machthaber Wladimir Putin zu direkten Gesprächen als positives Zeichen. Selenskyj pocht jedoch im ersten Schritt auf eine Waffenruhe ab morgen. Putin hatte direkte Gespräche mit der Ukraine vorgeschlagen. Als Termin nannte er den kommenden Donnerstag in Istanbul. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nannte das, ähnlich wie Selenskyj, die falsche Reihenfolge. Erst müssten die Waffen schweigen, dann könne man reden. Macron wirft Putin vor, nur Zeit gewinnen zu wollen.

Jüdische Organisationen haben die neue Definition der Linken zum Thema Antisemitismus kritisiert. Der Zentralrat der Juden in Deutschland spricht von einem radikalen Kurs der Linken. Die Partei sei getrieben von Israelhass, der dazu beitrage, den Antisemitismus zu verschweigen. Die Linken haben auf ihrem Parteitag die sogenannte Jerusalemer Erklärung angenommen. Unter anderem ist es demnach nicht antisemitisch, zum Boykott gegen israelische Produkte aufzurufen. Die Linke hat sich damit von der bisher geltenden IHRA-Antisemitismus-Definition verabschiedet. Die ist strenger gefasst und gilt in rund 60 Staaten und vielen internationalen Organisationen als Maßstab für Judenhass.

Nach dem gewaltsamen Tod eines 14-Jährigen in Menden im Sauerland hat die Polizei einen 17-Jährigen Tatverdächtigen festgenommen. Man habe ihn in einem Versteck gefunden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Ermittler gehen davon aus, dass der 17-jährige Deutsche vorletzte Nacht auf einem Spielplatz mehrmals auf das Opfer eingestochen hat. Zuvor soll es einen Streit gegeben haben. Der 14-Jährige starb wenig später im Krankenhaus.

In mehreren Bundesländern haben Rechtsextreme der Identitären Bewegung Flugblätter verteilt. Laut bayerischem Kultusministerium wurden Flyer an mehreren Schulen gefunden. Auch die Landesregierung in Baden-Württemberg berichtet von zwei Fällen. In den Texten gehe es um rechtsextreme Positionen zu Themen wie Zukunftsunsicherheit junger Leute, Rente und darum, dass die Deutschen mittlerweile in der Minderheit seien. Die Identitären werden in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet.

Der neu gewählte Papst Leo XIV. zeigt sich heute zum zweiten Mal auf dem Petersplatz der Öffentlichkeit. Er hält vom Fenster des Apostolischen Palastes aus das traditionelle Sonntagsgebet. Der wöchentliche Termin ist für den Papst traditionell eine Gelegenheit, um sich zum aktuellen Weltgeschehen zu äußern. In seiner ersten Ansprache nach seiner Wahl hatte er am Donnerstagabend vom Balkon des Petersdoms vor Zehntausenden Gläubigen zum Frieden und zum Dialog aufgerufen.